Los Angeles
HollywoodSign.jpg Hier werden wir nach und nach unsere Fotos aus LA einstellen:



Downtown Der nachfolgende Text stammt (mit kleinen Änderungen) von www.wikipedia.de. Er ist zwar etwas lang, hat uns aber einige Fragen über LA beantwortet. Die Fotos auf dieser Seite wurden alle von uns aufgenommen (zum Vergrößern jeweils anklicken).
Wem der Text zuviel ist, kann die Abkürzung nehmen und sich hier nur die Fotos anschauen.

Los Angeles (aus dem spanischen Los Ángeles) liegt am Pazifischen Ozean und dem Fluss Los Angeles. Die häufig verwendete Abkürzung lautet „L.A.“ - wegen der spanischen Bedeutung des Stadtnamens (die Engel) trägt die Stadt den Beinahmen City of Angels.

Los Angeles ist die Hauptstadt von Los Angeles County und mit 3.877.129 Einwohnern in der eigentlichen Stadt nach New York die zweitgrößte Stadt der USA. Mit einer Einwohnerzahl von 17.542.279 im Ballungsgebiet gehört die Stadt zu den größten Metropolregionen der Welt. (Stand jeweils 1. Januar 2005)


Kathedrale Our Lady of the Angels Bauwerke
Das bekannte Civic Center beherbergt verschiedene Regierungsgebäude (einschließlich dem Rathaus von Los Angeles) sowie das Music Center for the Performing Arts mit der Konzerthalle Dorothy Chandler Pavilion, dem Ahmanson Theater und dem Mark Taper Forum.

Im September 2002 wurde im Zentrum der Stadt die Kathedrale „Our Lady of the Angels“ eingeweiht; der als postmoderne Interpretation einer spanischen Missionsstation gestaltete Kirchenbau mit einem 40 Meter hohen Glockenturm ist Teil eines Kulturareals, das die Innenstadt neu beleben soll.

Kathedrale in Downtown (Figueroa St) Interessant sind auch der Farmers Market, Chinatown, Little Tokyo sowie das nahe gelegene Culver City.

In dem Vorort Inglewood befindet sich das Great Western Forum.

Für Filminteressierte einen Besuch wert sind die Universal Studios in Universal City, die Warner Bros. Studios in Burbank und CBS Television City in Hollywood.

Das Hollywood Sign (Hollywood-Schild) liegt im Norden der Stadt und ist vom Griffith Observatorium gut zu sehen.

Watts Towers Weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten sind unter anderem das berühmte Westin Bonaventure Hotel und der Library Tower (310 Meter), das höchste Gebäude der USA westlich des Mississippis, Staples Center, City Hall (alle in Downtown), die markanten Watts Towers, die La Brea Tar Pits, das Capitol Records Building und das Grauman's Chinese Theater, beide in Hollywood.

Vom Getty Center, Dodger Stadium in Elysian Park oder Mount Wilson bieten sich bei gutem Wetter weitreichende Aussichten über das Stadtgebiet. Das Encounter Restaurant am internationalen Flughafen LAX gilt unter Angelenos als das heimliche Wahrzeichen der Stadt.

Bürogebäude von Frank Gehry in der Main Street, Santa Monica Weit verstreut über das Stadtgebiet finden sich ferner die sogenannten concept houses, darunter Pierre Koenigs stahl house, auch bekannt als Case Study House No. 22. Dieses kann man ebenso besichtigen, wie Charles und Ray Eames Haus in Santa Monica.

Die bekanntesten Hotels in Los Angeles sind das „Beverly Willshire Hotel“, „The Beverly Hilton“, das „Chateau Marmont“ und das „Mondrian“.



Schulklasse an 'unser' Schule gegenüber Bildung
In Los Angeles haben unter anderem die University of Southern California (eröffnet 1880), die Woodbury University (1884), die Loyola Marymount University (1911), die University of California-Los Angeles (UCLA, 1919), die Pepperdine University (1937), die California State University (1947), die Northridge University (1958) und die Yeshiva University of Los Angeles (1977) ihren Sitz.

Die Universität von Südkalifornien (University of Southern California, USC) ist die älteste Privatuniversität in Südkalifornien. Die Universität wurde im Jahre 1880 gegründet. Man begann den Lehrbetrieb mit zehn Dozenten und 53 Studenten. Die erste Abschlussklasse im Jahre 1884 bestand aus drei Studenten, zwei Männern und einer Frau.

Das Lehrangebot der USC wurde stetig erweitert, in der Anfangszeit kam fast jedes Jahr eine neue Fakultät hinzu, so entstanden der Fachbereich Musik (1884), der Fachbereich Medizin (1885) und der Fachbereich Kunst (1887). Seit diesen Anfangsjahren ist die Universität stetig gewachsen. Es kamen zahlreiche Fachbereiche hinzu – die USC beschäftigt heute rund 3.000 Vollzeitlehrkräfte – und die Studentenzahlen stiegen auf heute etwa 32.000 Studenten.

University of California LA (UCLA) Die University of California, Los Angeles (UCLA) wurde 1919 gegründet und ist der zweitälteste Campus der University of California. Die Universität befindet sich seit 1927 in Westwood, zuvor war ihr Sitz an der Vermont Avenue. Im Jahre 2003 waren etwa 37.000 Studierende an der Universität eingeschrieben. An den zwölf Fakultäten arbeiten mehr als 22.000 Angestellte. Die Anderson School of Management - eine der bekanntesten Business Schools in den USA - gehört ebenfalls zur UCLA. Sie befindet sich immer unter den Top10 der Rankings.

Sehenswürdigkeiten auf dem Campus sind vor allem die Royce Hall und der Franklin D. Murphy Sculputre Garden. Zur UCLA gehört das Hammer Museum in Westwood (vor allem Impressionismus unter anderem von Claude Monet) und das Fowler Museum auf dem Campus (Kunsthistorie aus aller Welt). Zur Zeit lehren fünf Nobelpreisträger an der UCLA. Das Maskottchen der Universität ist der "Bruin Bear". Zu den bekanntesten Absolventen gehört der Erfinder des TCP/IP, Jonathan Postel.

Weitere bekannte Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet sind das Occidental College (eröffnet 1887), das Mount Saint Mary’s College (1925) und die Crenshaw High School, eine High School im Stadtteil South Central mit zur Zeit etwa 2600 Studenten, welche 1968 eröffnet wurde. Im Jahre 1986 gab es in der öffentlichen Zentralbibliothek von Los Angeles (2,1 Mio. Bände) zwei Großbrände. Die Einrichtung wurde 1993 nach einem Umbau wiedereröffnet.



Musikant auf dem Farmers Market South Pasadena Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerungsexplosion im 20. Jahrhundert – 1900 hatte die Stadt erst 100.000 Einwohner – traf Los Angeles gänzlich unvorbereitet. Die Einwohner verteilten sich auf ein großes Gebiet, und diverse Flachbauten (Handelsgebäude, Einkaufszentren) wurden errichtet. Die Einwohnerzahl von Los Angeles nimmt auch heute kontinuierlich zu; eine bedeutende Rolle spielt dabei auch die Zuwanderung aus Lateinamerika (insbesondere aus Mexiko) und aus Asien. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung von Los Angeles wurde außerhalb der USA geboren.

Fußgänger auf der Third Promenade Santa Monica In Los Angeles leben Menschen aus insgesamt 140 Ländern, diese sprechen 224 verschiedene Sprachen. Die etwa zwei Mio. Lateinamerikaner (Latinos) machen rund die Hälfte der Gesamtbevölkerung von Los Angeles aus. In wenigen Jahren werden mehr Einwohner in Los Angeles Spanisch sprechen als Englisch. Die Latinos stellen etwa 45 Prozent der Familienhaushalte. Sie haben eine wesentlich höhere Geburtenrate als die Englisch sprechenden Bewohner der Stadt.

Asiatin in Downtown Eine stark zunehmende Bevölkerungsgruppe bilden die Asiaten und Zuwanderer von den Pazifischen Inseln. Sie haben wie die Schwarzen einen Anteil von rund zehn Prozent an der Gesamtbevölkerung der Stadt. Dabei handelt es sich überwiegend um Japaner, Chinesen, Koreaner, Vietnamesen, Thais, Filipinos und Iraner. Die Indianer spielen nur eine untergeordnete Rolle im Leben der Stadt. Ihre Anzahl wird auf etwas mehr als 100.000 geschätzt. 30 Prozent der Einwohner von Los Angeles gehören der weißen Bevölkerungsgruppe (ohne Latinos) an.

Model auf der Third Promenade Santa Monica Die eigentliche Stadt Los Angeles hat gegenwärtig 3.877.129 Einwohner. Diese leben auf einer Fläche von 1.290,6 Quadratkilometern. Die Bevölkerungsdichte beträgt 3.004 Einwohner pro Quadratkilometer. In Berlin sind es zum Vergleich 3.800. Im Los Angeles County, dem engeren Verdichtungsraum der Stadt, leben 10.179.716 Menschen auf einer Fläche von 10.517 Quadratkilometern, was etwas kleiner als die Bodenfläche des Bundeslandes Oberösterreich ist. Die Bevölkerungsdichte beträgt 968 Einwohner pro Quadratkilometer. In der Metropolregion Los Angeles, dem erweiterten Verdichtungsraum, leben 17.542.279 Menschen (Stand 1. Januar 2005). Diese leben auf einer Fläche von 87.972 Quadratkilometer, was etwas größer als die Bodenfläche von Österreich ist. Die Bevölkerungsdichte beträgt 199 Einwohner pro Quadratkilometer.



Hollywood Sign Filmindustrie
Hollywood ist nicht nur ein Stadtteil von Los Angeles, sondern ein Synonym für die US-amerikanische Filmindustrie. Der Ort, der am 1. Februar 1887 von der Familie Wilcox gegründet wurde, war einst der Standort einer der größten presbyterianischen Kirchen des Landes und lag noch um 1900 etwa 13 Kilometer von Los Angeles entfernt. Er begann seinen Aufstieg 1911, als David Horsley's Nestor Company hier das erste Filmstudio eröffnete. Es ist heute ein Museum und beherbergt eine Sammlung interessanter Erinnerungsstücke aus der Stummfilmzeit.

Petra vor Warner Brothers 1911 übersiedelten 15 weitere, „Independents“ genannte, Firmen von New York, dem damaligen Zentrum der Filmindustrie. Es gab mehrere Gründe für diesen Umzug. Die wichtigsten waren das geeignetere Klima und die längeren Tage (zu dieser Zeit hatte man noch kein adäquates Kunstlicht, man drehte also entweder im Freien oder in einem Studio mit Glasdach oder Ähnlichem). Mitentscheidend war zweifelsohne auch die große Entfernung zu New York, von wo aus die mächtige Motion Picture Patents Company (MPPC) alle ihr nicht angeschlossenen Firmen mit hohen Strafen und Lizenzgebühren bedrohte.

Sony Entertainment/Columbia Pictures Der neue Industriezweig expandierte rasch und brachte schnellen Erfolg und Reichtum. Zahlreiche Regisseure und Produzenten, wie Cecil B. DeMille, Samuel Goldwyn, Jesse L. Lasky und Adolph Zukor hatten in Hollywood Büros eröffnet. Doch erst mit D. W. Griffiths Stummfilmepos Die Geburt einer Nation (1915) entwickelte sich die Filmproduktion zu einer eigenständigen Industrie mit entsprechender Technik und Spezialisierung. Zahlreiche kleinere Firmen gingen zu dieser Zeit in Konkurs oder wurden von den großen Studios übernommen, die in den 1930er Jahren beinahe ausnahmslos an neue Standorte weiter außerhalb wie Culver City, Burbank oder West Los Angeles umzogen. Von den großen Namen blieb nur Paramount Pictures in Hollywood. 1927 zählte Los Angeles 247 Filmgesellschaften, 58 große Filmateliers und einen Ausstoß von rund 800 Langfilmen.

Universal City Für den Niedergang der Studios in den 1950er Jahren waren neben der Kartellgesetzgebung der US-Regierung auch die sich erholende Filmindustrie im Ausland nach dem Zweiten Weltkrieg und natürlich das Fernsehen verantwortlich. Ein neuer Aufschwung begann erst in den 1970er und 1980er Jahren durch Regisseure wie Steven Spielberg und George Lucas. Sie entwickelten das Konzept des Blockbusters - eines teuer produzierten, mit zahlreichen Spezialeffekten ausgestatteten Monumentalfilms, der ein so breites Publikum wie möglich ansprechen sollte. Dank eines damals begonnenen Trends und der finanziellen Konsolidierung der US-amerikanischen Medienkonzerne ist Hollywood heute noch ein Symbol für den dauerhaften Erfolg der US-amerikanischen Filmindustrie und professionell produzierte, unterhaltsame Filme mit weltbekannten Schauspielern und Happy End.



Venice Beach Freizeit und Erholung
Einer der beliebtesten Strände an der Pazifikküste von Los Angeles ist Venice Beach. Am Venice Boardwalk, der breiten Promenade, auch als Ocean Front Walk bekannt, treffen sich an Wochenenden (im Sommer täglich) zahlreiche Musiker, Maler und Artisten. Bei Nacht ist Venice Beach wegen der Straßenbanden und Dealer ein gefährlicher Ort. Der Aufenthalt am Strand ist nach Sonnenuntergang verboten.

Beachboy in Hermosa Beach Das an palmengesäumten Stränden und Hängen über dem Pazifik gelegene Santa Monica, unmittelbar nördlich von Venice, ist der älteste, größte und bekannteste Badeort der Metropole. In dem betont gesundheitsbewussten, liberalen Bezirk leben viele Schriftsteller und Rockstars. Der Ort ist aber auch bekannt wegen der strengen Mietpreiskontrollen und Bauvorschriften.

Malibu Beach Bekannt ist auch die Strandkolonie von Malibu, die von zahlreichen Prominenten bewohnt wird. Surfrider Beach, südlich des Piers, ist seit den 1950er Jahren ein beliebter Surfertreffpunkt. Ein großer Teil des „Malibu Creek State Park“ an der Las Virgenes Road weiter nördlich, unweit des Mulholland Drive, gehörte den Studios der 20th-Century Fox. In den von immergrünem Gebüsch überwachsenen Hängen wurden viele Tarzan-Filme gedreht. Im Tausend Hektar großen Park befinden sich ein See, mehrere Wasserfälle und Wanderwege.

Entlang der Küste südlich von Los Angeles führt der Pacific Coast Highway vorbei an den Start- und Landebahnen des LAX-Flughafens zu einem Küstenstreifen mit mehreren Stränden der South Bay: Manhattan Beach, Hermosa Beach und Redondo Beach. In Long Beach ist den letzten Jahren viel investiert worden, wodurch unter anderem eine Reihe neuer Bürogebäude und Hotels entstand. Die größte Sehenswürdigkeit von Long Beach ist der Dampfer „Queen Mary“, von den 1930er bis zu den 1960er Jahren das Flaggschiff der Cunard Line, ist es heute ein Hotel.



Dunstglocke über LA Geografie
Das über 1.290,6 Quadratkilometer verteilte Stadtgebiet von Los Angeles (71 km in Nord-Süd-Richtung und 47 km in Ost-West-Richtung) ist durch ein System von Schnellstraßen (Freeways, Stahl- und Betonkonstruktionen) miteinander verbunden. Die Auto- (größte Kraftfahrzeugdichte der Welt) und Industrieabgase sind zu einem drängenden Umweltproblem (Smog) geworden. Los Angeles hat eines der größten Smogprobleme in den USA.

Die Stadt wird manchmal als „horizontal city“ bezeichnet, da sie relativ wenige Wolkenkratzer besitzt und das gesamte Stadtgebiet sehr weitläufig ist.

Die Region Los Angeles (Los Angeles, San Bernardino, Riverside, Ventura und Orange) erstreckt sich bis an die Grenze von Nevada und hat eine Fläche von 87.972 km². Dabei wird nur ein Bruchteil dieser Fläche städtischer Nutzung übergeben; der größte Teil der Fläche besteht aus unbewohnten Teilen der Mojave-Wüste sowie des Joshua Tree National Park, der sich in Riverside und San Bernardino Countys befindet.



Geologie
Am Ostrand der Metropolregion verläuft die San-Andreas-Verwerfung; außerdem befindet sich direkt unter der Stadt die Puente-Hills-Verwerfung. Die daraus resultierende Erdbebengefahr erklärt die strengen Bauvorschriften, die im gesamten südkalifornischen Erdbebengebiet angewandt werden. Seit 1800 wurde Los Angeles von neun großen Erdbeben mit einer Intensität von sechs und höher auf der Richterskala und Tausenden von kleineren Beben erschüttert. Zahlreiche Gebäude sind erdbebensicher gebaut, was die Anzahl an Todesopfern bei Beben wesentlich verringert.

Blick über Los Angeles Bis zum Jahre 1958 bestand zudem eine gesetzliche Vorschrift, wonach die Obergrenze für Gebäude 45 Meter beziehungsweise 14 Stockwerke nicht übersteigen durfte. Eine Ausnahme war nur das Rathaus von 1928 mit 138 Metern. Erdbebensichere Konstruktionen machten das Gesetz dann später überflüssig. Die Gefährdung durch Erdbeben, die Abkehr von dichter Bebauung und die Festlegung eines Leitbildes, wonach Los Angeles eher eine Art „City in the Garden“ werden sollte, standen als Idee hinter dieser Vorschrift. Auch dies ist eine Erklärung für die Ausdehnung der Stadt.



Geschichte
Am 4. September 1781 wurde die Gemeinde Los Angeles von dem spanischen Gouverneur Kaliforniens, Felipe de Neve, mit 44 Siedlern auf dem Gebiet der Tongvá-Indianer gegründet. Damals wurde dort noch hauptsächlich Viehzucht betrieben.

Der Name Los Angeles kommt aus dem Spanischen und bedeutet „die Engel“. Er stellt eine Verkürzung des ursprünglichen Ortsnamens El Pueblo de Nuestra Señora la Reina de los Ángeles de Porciuncula (zu deutsch: „Die Stadt unserer lieben Frau, der Königin der Engel von Portiuncula“) dar.

Im Jahr 1835 wurde Los Angeles zur Stadt und gleichzeitig zur Hauptstadt von Mexikos nördlichster Region Alta California erhoben. Die Bevölkerung wuchs bis 1836 auf 2.228 Einwohner an, um danach wieder vorübergehend zurückzugehen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Los Angeles eine mexikanische Gemeinde, die sich vorwiegend aus amerikanischen Siedlern, armen chinesischen Arbeitern und einigen wenigen wohlhabenden mexikanischen Großgrundbesitzern zusammensetzte. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges zwischen 1846 und 1848 wurde Alta California und damit auch Los Angeles von US-amerikanischen Soldaten besetzt und den USA angegliedert.



Industrialisierung
Der Ort erhielt am 4. April 1850 das US-Stadtrecht im Rahmen der Gründung des Staates Kalifornien durch die USA; er hatte damals 1.610 Einwohner. Nach der Anbindung an die Union Pacific Railroad im Jahre 1876 und an die Eisenbahnlinie nach Santa Fe im Jahre 1885 sowie mit dem Beginn der Förderung von Kohle 1890 und Erdöl 1892 setzte das Wachstum der Stadt ein. Zu dieser Zeit wurden Bewässerungstechniken erprobt und für die Region geeignete Anbauprodukte entdeckt. Die Stadt war damals ein Synonym für gute Gesundheit, eine saubere Umwelt, reichlich Sonne und endlose Zitrusplantagen.

Die größte Zuwanderergruppe stammte aus dem Mittleren Westen, aus Staaten wie Iowa und Indiana, und lösten als neue politische Klasse die alte mexikanische Elite ab. Schon bald wurden die alten Großfarmen parzelliert und die Bevölkerung wuchs. Im Jahre 1900 hatte die Stadt 100.000 Einwohner, bis 1910 verdreifachte sich diese Zahl. Von 1899 bis 1914 wurde ein großer Hafen gebaut. Als die örtlichen Wasservorräte für Los Angeles nicht mehr ausreichten, wurde 1913 im Norden ein Aquädukt errichtet.

Nach der Eingemeindung zahlreicher Nachbargemeinden umschloss das Stadtgebiet von Los Angeles auch mehrere Städte wie Wilmington (1909), San Pedro (1909), Hollywood (1910), Sawtelle (1922), Hyde Park (1923), Eagle Rock (1923), Venice (1925), Watts (1926), Barnes City (1927) und Tujunga (1932). Santa Monica und Beverly Hills, die wirtschaftlich und kulturell als Teile von Los Angeles betrachtet werden, konnten verwaltungsmäßig aber ihre Selbständigkeit bis heute bewahren.



Klima
LA liegt in der subtropischen Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 18° Celsius und die Niederschlagsmenge 373 Millimeter. Der wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 22,8° Celsius - der kälteste ist Januar mit 13,2° Celsius. Fast der gesamte Jahresniederschlag fällt von November bis April. Zwischen Mai und Oktober ist es überwiegend trocken.

Im Sommer herrschen in Los Angeles tagsüber meist Temperaturen um die 20 - 28° Celsius. Ohne die Lage an der Pazifikküste wäre es noch wärmer, da der Wind vom Meer die Temperaturen abschwächt. Im Winter dagegen ist es etwas kälter, wobei die Temperaturen fast nie unter 15° Celsius sinken. Nachts sinkt die Temperatur durchschnittlich immer um circa 10° Celsius ab. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 - 75%.

Alle zwei bis drei Jahre kommt es zu Hitzewellen, bei denen die Temperaturen über 40° Celsius steigen können. Ursache dafür sind, aus den östlich der Stadt gelegenen Wüsten, über die Santa-Ana-Berge kommende Winde, die deshalb auch Santa-Ana-Winde genannt werden.



Gemüsehalle Kulinarische Spezialitäten
Los Angeles bietet eine große Auswahl an internationalen Restaurants und Lokalitäten. Zu den beliebten Speisen gehören die traditionelle amerikanische Küche mit viel Fleisch und Kartoffeln, koreanische Tempura-Gerichte, Sushi, japanische Gerichte mit Udon- und Sobanudeln, die mexikanischen Enchilades und Tamales, pikante Burritos und Pastrami-Sandwiches.

lecker Daneben gibt es chinesische Restaurants, wo Abalonen, Krebse, Garnelen und Ente serviert werden. Gern gegessen werden auch „gedippte“ Sandwiches mit reichlich Truthahn, Schweinefleisch, Rindfleisch oder Lamm sowie italienische Ossobuco und Risotto. Die Cajun-Küche bietet unter anderem Kartoffelsalat mit Früchten oder gumbo yaya mit Hühnchen, Garnelen und Würstchen.



California ScienCenter Museen
Zu den zahlreichen Museen der Stadt gehören das History Center of the California Historical Society, das Armand Hammer Museum of Art and Cultural Center, das Southwest Museum mit einer Sammlung indianischer Ausstellungsstücke und das Los Angeles County Museum of Art (LACMA).

Am California Plaza, an der Grand Avenue, steht das 1986 eröffnete Museum of Contemporary Art. Der Komplex ist ein verspieltes Arrangement aus rötlichen, geometrischen Blöcken und ein Entwurf des Architekten Isozaki Arata, der ihn als „kleines Dorf im Tal der Wolkenkratzer“ bezeichnete. Es beherbergt eine eindrucksvolle Sammlung von Gemälden und Skulpturen von Franz Kline, Mark Rothko, Robert Rauschenberg, Claes Oldenburg und Antoni Tapies.

Kunstkenner besuchen das in Santa Monica gelegene „Santa Monica Museum of Art“ in der Michigan Ave., da hier sehr viel zeitgenössische Kunst gezeigt wird.

Getty Center, Brentwood Ein weiteres Museum ist das Getty Center in Brentwood, einem Distrikt von West Los Angeles in den Santa Monica Mountains. Das Getty Center beherbergt seit dem Jahre 1997 das J. Paul Getty Museum und weitere wissenschaftliche Einrichtungen, wie das Getty Conservation Institute, das auf dem Gebiet der Restaurierung tätig ist und das Getty Leadership Institute, das sich um die Aus- und Fortbildung von Führungspersonal für Museen kümmert.

Getty Villa, Malibu Entworfen wurde der Gebäudekomplex von dem US-amerikanischen Architekten Richard Meier, der bereits Mitte der 1980er-Jahre mit dem Entwurf beauftragt wurde. Die Bauarbeiten begannen im Jahre 1991 und dauerten bis 1997.

Im J. Paul Getty Museum hat der Milliardär Jean Paul Getty etwa 50.000 Kunstschätze zusammengetragen und der allgemeinen Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht. Die Auswahl konzentriert sich dabei auf klassische Kunstwerke wie Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen, Manuskripte und Photographien.



Parks
Exposition Park Die Parks im Stadtgebiet von Los Angeles enthalten zahlreiche Freizeit- und Kultureinrichtungen. Im El Pueblo de Los Angeles State Historic Park liegt die 1822 fertiggestellte Plaza Church. Im Hancock Park stehen das George C. Page La Brea Discoveries Museum (Ausstellung von Tierskeletten) und das Los Angeles County Museum of Art mit seiner Kunstsammlung.

Im Griffith Park befinden sich das Gene Autry Western Heritage Museum, ein Observatorium und ein Planetarium und der Zoo von Los Angeles. Der Exposition Park beheimatet das Los Angeles Memorial Coliseum, ein Museum für Wissenschaft und Industrie sowie ein naturhistorisches Museum.

Rose Garden im Exposition Park Im zentral gelegenen Elysian Park steht das Dodger Stadion (Chavez Ravine) und außerdem noch die L.A. Police Academy. Ebenfalls direkt im Zentrum von Los Angeles liegt der Echo Park. Dort diente sogar schon der bekannte Echo Park Lake als Kulisse im erfolgreichen Film Chinatown.

Nicht nur für Kinder interessant sind die Freizeitparks Disneyland und „Disney's California Adventure“ mit dem 30 Meter hohen Grizzly Peak im nahegelegenen Anaheim. In der Nähe der Stadt gibt es noch den Angeles National Forest und die endlosen Pazifikstrände - die Küste von Los Angeles erstreckt sich über etwa 115 Kilometer - in Santa Monica oder auch Venice Beach.



Marilyn Monroe James Dean Persönlichkeiten
Die Stadt ist Geburtsort zahlreicher prominenter Persönlichkeiten. Dazu gehören unter anderem die Schauspielerinnen Bridget Fonda, Jodie Foster, Angelina Jolie, Marilyn Monroe, Gwyneth Paltrow und Anna May Wong, der Schauspieler Leonardo DiCaprio, der Schauspieler und Sänger David Faustino, die Produzenten und Sänger Andre Young und Michael Landau, der Basketballspieler Michael Cooper, die ehemalige Tennisspielerin Darlene Hard, der Komponist John Cage, der Musiker James Hetfield, der Science-Fiction-Schriftsteller Larry Niven und der Bildhauer Isamu Noguchi.


Sport
Parkbank am Olympia-Stadion (Los Angeles Memorial Coliseum) 1932 und 1984 war Los Angeles Austragungsort der Olympischen Sommerspiele.

Zu den bekannten Sportvereinen der Stadt und Umgebung gehören die Anaheim Angels und die Los Angeles Dodgers in der Major League Baseball (MLB), die Los Angeles Galaxy in der Major League Soccer (MLS) sowie die Los Angeles Clippers und Los Angeles Lakers in der National Basketball Association (NBA). Weitere Sportvereine sind die USC Trojans und UCLA Bruins in der National Collegiate Athletic Association (NCAA) sowie die Los Angeles Kings und Anaheim Ducks in der National Hockey League (NHL).

Die Los Angeles Lakers (ehemals Minneapolis Lakers) sind eines von 30 Teams der National Basketball Association (NBA). Die Mannschaft gewann insgesamt 14 Meistertitel, die zweitmeisten hinter den Boston Celtics (16). Seit den Gründungstagen der Liga gehörten die Lakers zur NBA, und ebenso zu den erfolgreichsten Teams.

Staples Center, Downtown Die Los Angeles Clippers sind eine Basketball-Mannschaft aus der US-amerikanischen Basketballliga NBA. Der 1970 unter dem Namen Buffalo Braves gegründete Klub war ursprünglich an der Ostküste der USA beheimatet. Man zog 1977 schließlich an die Westküste, und 1983 nach Los Angeles, da die Stadt (trotz der bereits dort existierenden Los Angeles Lakers einen größeren Markt bot.

Beide Basketball-Mannschaften spielen im Staples Center in Downtown LA. Der Bau des Staples Center wurde privat finanziert ($375 Mio.) und die Namensrechte wurden vom Bürobedarfshändler Staples erworben.

Die Los Angeles Kings sind eine Eishockeymannschaft, die in der National Hockey League (NHL) spielt. Sie wurden 1967 gegründet und spielen seit 1999 im Staples Center (Kapazität 18.000), in dem auch die NBA-Mannschaften Los Angeles Clippers und Los Angeles Lakers ihre Heimspiele bestreiten. 1988 bis 1996 spielte Wayne Gretzky, einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler überhaupt, bei den Kings.

Die Mighty Ducks of Anaheim (manchmal auch als Anaheim Mighty Ducks bezeichnet) sind ein Eishockeyclub, der in der höchsten amerikanischen Eishockeyliga NHL spielt. Eigentümer des Vereins ist der Milliardär Henry Samueli. Der Walt-Disney-Konzern gründete die Mighty Ducks im Jahre 1992, durch Erwerb einer 50 Mio. Dollar teuren Lizenz bei der NHL.



Theater
Disney Concert Hall, Downtown Am 23. Oktober 2003 wurde die von Frank Gehry entworfene „Walt Disney Concert Hall“ eröffnet. In dem Gebäude sind die Los Angeles Philharmoniker unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen und die LA Master Choräle beheimatet. Der Bau der Konzerthalle ist auf eine öffentlich-private Partnerschafts-Initiative zwischen Lillian Disney (1899-1997), weiteren Mitgliedern der Disney-Familie sowie Sponsoren und dem Regierungsbezirk von Los Angeles zurückzuführen.

Bradbury Building, Downtown Im Theater District am Broadway befinden sich zahlreiche große Filmtheater. Das 1893 erbaute „Bradbury Building“ mit seinem sonnendurchfluteten Atrium, stilvollen schmiedeeisernen Balkonen war in dem Film Blade Runner zu sehen, genau wie das benachbarte Kino "Million Dollar Theater" aus dem Jahre 1918, das inzwischen einen allgemein zugänglichen Kirchengemeindesaal beherbergt. Das erste Kino der Vereinigten Staaten, das „Electric Theatre“, eröffnete 1902 in Los Angeles.

Das noch extravagantere „Los Angeles Theater“ wurde 1931 in nur 90 Tagen für die Uraufführung von Charlie Chaplins Lichter der Großstadt fertiggestellt und lädt jedes Jahr im Juni anlässlich des Filmfestivals Last Remaining Seats Cineasten in seinen Vorführsaal. Zu den regelmäßig genutzten Traditionskinos gehört das „Orpheum“, ein prachtvolles Beispiel der Neo-Renaissance mit ausladenden Treppen und prunkvollen Kronleuchtern.

In der Hügellandschaft außerhalb der Stadt liegt das Hollywood Bowl, ein natürliches Amphitheater. Das Philharmonische Orchester von Los Angeles und das Hollywood Bowl Orchestra haben dort ihren Sitz. Die Beatles, Frank Sinatra und Mikhail Baryshnikov sind nur einige der legendären Künstler, welche dort aufgetreten sind. Diverse Konzerte finden dort in den Sommermonaten statt und der Zutritt auf das Gelände ist täglich über das ganze Jahr kostenfrei möglich.



Fernverkehr
Highway in der beginnenden Rush-Hour Die Stadt verfügt über ein ausgedehntes Autobahnnetz und ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt (transkontinental und regional). Der Hafen Long Beach in der Bucht von San Pedro macht den größten Frachtumsatz der Pazifikküste innerhalb der USA.

Über das Autobahnnetz ist Los Angeles mit allen größeren Städten des Landes verbunden. Auf der Interstate 5 kann man von Los Angeles aus die im Norden gelegene Stadt Seattle im Bundesstaat Washington und in südliche Richtung San Diego, die zweitgrößte Stadt Kaliforniens, erreichen. Der Pacific Coast Highway (State Highway 1) verläuft in Richtung Norden entlang der kalifornischen Küste nach Santa Barbara und San Francisco. Die Interstate 10 verbindet Los Angeles mit Phoenix (Arizona), die Interstate 15 mit Las Vegas (Nevada) und Salt Lake City (Utah) und die Interstate 40 mit Oklahoma City (Oklahoma) und Memphis (Tennessee).

Der Großraum Los Angeles besitzt zahlreiche Flughäfen. Der größte ist der Los Angeles International Airport (LAX), der im Westen des Stadtgebietes liegt. Dort werden jährlich rund 55 Mio. Passagiere abgefertigt; damit ist er der Flughafen mit dem weltweit fünftgrößten Passagieraufkommen (nach Atlanta, Chicago, London und Frankfurt). Long Beach (Daugherty Field), Orange County (John Wayne), Burbank (Bob Hope) und Ontario bedienen vor allem nationale Ziele und sind merklich kleiner. Santa Monica (Municipal), Torrance (Zampernini Field) und Van Nuys Airport bedienen den Privatflugverkehr.

Die Eisenbahngesellschaft Amtrak betreibt Züge von Los Angeles über Van Nuys nach Bakersfield. In Los Angeles besteht eine Umsteigemöglichkeit in den PACIFIC Surfliner, der von San Diego über Los Angeles nach San Luis Obispo fährt. Der Bahnhof Union Station in Los Angeles ist Endstation zahlreicher Hauptstrecken, die durch den südlichen Teil der Rocky Mountains führen. Er ist auch der am weitesten im Süden gelegene Bahnhof der Strecke entlang der Westküste nach Seattle. Das regionale Bahnnetz Metrolink im Süden Kaliforniens verbindet Los Angeles mit allen wichtigen Städten der Region. Von der Union Station gelangt man über die U-Bahn (Rote Linie) nach Downtown, Hollywood und weiteren Orten.



Im Nahverkehr sieht man alt aus! Nahverkehr
Am 3. Juli 1874 fuhren die ersten Pferdestraßenbahnen in der Stadt. 1885 wurde das Straßenbahnsystem elektrifiziert und am 31. März 1963 der Betrieb eingestellt. Nach 27 Jahren Unterbrechung verkehrte am 14. Juli 1990 wieder eine Straßenbahn in Los Angeles. Heute befährt sie in 89 Kilometer langes Netz. Die U-Bahn von Los Angeles eröffnete am 30. Januar 1993 ihren Betrieb. Sie verkehrt auf einem 28 Kilometer langen Streckenabschnitt.


Trolleybusse verkehrten zwischen dem 11. September 1910 und 1915, in den Jahren 1922 und 1937 sowie vom 3. August 1947 bis 31. März 1963 in der Stadt. Omnibusse fahren zwischen fünf Uhr morgens und zwei Uhr nachts etwa alle 15 Minuten entlang der wichtigsten Hauptstraßen, zusätzlich gibt es Express- und Nachtlinien. Fahrpläne befinden sich an zahlreichen Busterminals.

Insgesamt nutzen nur etwa zehn Prozent der Bewohner der Stadt die öffentlichen Verkehrsmittel. Neun von zehn Beschäftigten fahren mit dem eigenen Auto zur Arbeit. So hat Los Angeles auch die höchste Kraftfahrzeugdichte der Welt. Mehrspurige Autobahnen in den USA sind zu einem Symbol des Verkehrs im 20. Jahrhunderts geworden. Wegen des gut ausgebauten Autobahnnetzes kommt man mit dem Auto in Los Angeles auch sehr schnell voran. Die individuelle Fortbewegung per Automobil und die dadurch erzeugte Luftverschmutzung (Smog) sind heute Probleme ersten Ranges.

In Los Angeles sind Millionen von Berufspendlern durchschnittlich gut eine Stunde pro Weg auf den Autobahnen unterwegs. Immense Verkehrsprobleme sind die Folge, deren Ursache in der weitläufigen Siedlungsstruktur liegen. Die kalifornische Metropole besaß noch in den 1920er Jahren das weltweit größte Schienennetz für den Nahverkehr. Bereits damals siedelte man dort nicht so kompakt wie in Europa.

In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde die Bahn durch das Auto ersetzt. Um die Staus zu verringern, baute man die Autobahnen in den 1950er und 1960er Jahren bis auf fünfzehn Spuren aus. Seit den 1980er Jahren investierte die Stadt mehrere Milliarden Dollar in die Erneuerung des Schienennetzes - mit nur mäßigem Erfolg. Denn gegenwärtig ist die Zersiedelung des Stadtgebietes so weit fortgeschritten, dass Bahnhöfe zu Fuß kaum noch erreichbar sind.

Die Arbeiten für ein U-Bahnnetz wurden eingestellt, da die Kosten an der erdbebengefährdeten Westküste zu hoch waren; der bereits gebaute Streckenabschnitt wird kaum genutzt. Das Busnetz der Stadt ist das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs, wird aber nur von den weniger Verdienenden benutzt. Schüler etwa werden mit dem Auto zur Schule gebracht. Mit dem Auto wird während der Hauptverkehrszeit nur mit einer Geschwindigkeit von 20–30 km/h gefahren. Das wird von der Bevölkerung überwiegend akzeptiert, da die öffentlichen Verkehrsmittel in Los Angeles nur ein geringes Sozialprestige besitzen und das eigene Automobil ein Statussymbol ist.



Wirtschaftszentrum
  • 1932 war Los Angeles das erste Mal Austragungsort der Olympischen Sommerspiele.
  • Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts war das kleine Vorstadthaus mit Swimming Pool und Doppelgarage zum dauerhaften Symbol der Stadt geworden.
  • Die ab 1910 stark aufstrebende Filmindustrie lockte viele Neuankömmlinge nach Los Angeles, doch der wahre Boom kam erst während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Luft- und Raumfahrtindustrie, die sich kriegsbedingt in großer Anzahl im Großraum Los Angeles ansiedelten.
  • 1960 wurde das erste Bürohochhaus in die ehemals niedrige Silhouette der Stadt gebaut, deren höchstes Bauwerk bis dahin die City Hall (Rathaus) von 1928 war.
  • Im August 1965 kam es zu schweren sog. Rassenunruhen, bei denen 34 Menschen ums Leben kamen.
  • 1984 war Los Angeles zum zweiten Mal Austragungsort der Olympischen Sommerspiele.
  • Die Unruhen in Los Angeles im April 1992 stellten eine der größten Rassenunruhen in der Geschichte der USA dar. Auslöser war der Freispruch von vier Polizisten weißer Hautfarbe, die der Misshandlung des Afroamerikaners Rodney King angeklagt waren.
  • Zwischen Ende Oktober und Anfang November 1993 vernichteten Brände im Stadtbereich von Los Angeles tausende Hektar bebauten Landes.
  • Am 17. Januar 1994 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,7 auf der Richterskala die Stadt. 57 Menschen kamen dabei ums Leben, wichtige Verkehrsverbindungen und mehrere tausend Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Vom Ende des Kalten Krieges war ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt, die Luft- und Raumfahrtindustrie, stark betroffen.


Disney Studio Bürogebäude Wirtschaft
Die Stadt ist ein bedeutendes Produktions-, Handels-, Transport- und Finanzzentrum in den USA. Dort sind unter anderem die chemische Industrie, Elektronik-, Bekleidungs- und Nahrungsmittelindustrie, Metallverarbeitung, Bauwirtschaft und Verlage ansässig. Los Angeles ist weltgrößter Standort für die Flugzeug- und Raumfahrtindustrie sowie ein wichtiges Zentrum für Kino-, Radio-, Fernseh- und Musikproduktionen. Der Fremdenverkehr spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Wirtschaft von Los Angeles.

Bürogebäude Sony Pictures Plaza Zahlreiche große Firmen und Gesellschaften sowie Forschungseinrichtungen und Banken haben in der Stadt ihren Hauptsitz. Dazu gehören bekannte Konzerne der Unterhaltungsindustrie wie 20th Century Fox, DreamWorks SKG, Paramount Pictures, The Walt Disney Company und Warner Bros., die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (bekannt durch die Oscar-Verleihung), der Spielwarenhersteller Mattel, die Hersteller von Computerspielen Activision und THQ, der Luft- und Raumfahrtkonzern Northrop Grumman, das Raumfahrt-Konsortium Sea Launch, der Öl- und Gaslieferant Unocal, die RAND Corporation (Denkfabrik für die US-Streitkräfte), die ICANN (Verwalter von Namen und Adressen im Internet), die Hotelkette Hilton und der Verlag Tokyopop.

Grand Central Market, Downtown Sorgen bereitet die große Luftverschmutzung – hohe Werte an Ozon-, Stickoxid- und Kohlenwasserstoff – in Los Angeles, verursacht durch die dort ansässige Industrie und den Autoverkehr. Da die Stadt von Gebirgsketten umgeben ist, wird der Luftaustausch mit dem weiten Umland gehemmt. Der Seewind erreicht lediglich das Becken von Los Angeles, ohne die Dunstglocke über der Stadt aufzulösen. Seit Anfang der 1980er Jahre werden Anstrengungen zur Lösung des Problems unternommen, mit nur bescheidenem Erfolg. Hauptgrund ist der nur schwach entwickelte öffentliche Verkehr.





Diese Seite drucken